Aktionstag Suchtberatung: „Wir wollen zeigen, wir sind da“

Am 4. November 2020 findet der bundesweite Aktionstag Suchtberatung statt. Unter dem Motto „Kommunal wertvoll“ weisen die Suchtberatungsstellen auf die Bedeutung ihrer Arbeit für suchtgefährdete und abhängigkeitskranke Menschen hin. Suchtberatungsstellen beraten, behandeln und begleiten, unterstützen und stabilisieren abhängigkeitskranke Menschen und ihre Angehörigen in Krisen sowie dauerhaft herausfordernden Lebenssituationen. Sie bieten eine unverzichtbare Hilfe für ihre Klientinnen und Klienten, retten Leben und leisten einen wertvollen Beitrag für die Gesellschaft.

„Wir wollen zeigen, wir sind da und halten unsere Angebote auch während der Corona-Zeit aufrecht“, sagt Ulrike Kaps, Leiterin der Psychosozialen Beratungs- und Behandlungsstelle für Suchtgefährdete, Suchtkranke und deren Angehörige im Ilm-Kreis.

Die Notwendigkeit dieser Beratung zeigt sich in den Zahlen. „Sie sind gleichbleibend hoch, auch im Frühjahr, als unser Angebot vorwiegend telefonisch stattfand, wurden wir stark nachgefragt“, sagt Ulrike Kaps. Zunächst sei sie skeptisch gewesen, wie die Telefonberatung funktionieren würde. „Doch es lief erstaunlich gut und ist vor allem für Klient*innen eine Alternative, die wir schon kennen“, sagt die Sozialarbeiterin. „Zusätzlich haben wir damals Beratungen auf der Parkbank oder beim Spaziergang aufgenommen, um die therapeutische Beziehung verlässlich in dieser Krisenzeit gegenüber den Klient*innen zu halten und ihnen gegenüber verbindlich zu sein.“

Ulrike Kaps lobt die gute fachliche Zusammenarbeit mit den zuständigen Behörden und Netzwerkpartner*innen. Seit Mai finden die Beratungen nach telefonischer Anmeldung wieder in der Beratungsstelle statt. Wer zu ihr und den Mitarbeiter*innen in die Beratungsstellen des Marienstifts in Arnstadt (Paulinzellaer Straße) oder Ilmenau (Homburger Platz) kommt, weiß, dass Maske zu tragen ist.

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