Bläserchor: Osterferien in Chile
Für den Bläserchor der Emil-Petri-Schule ist es ein ganz besonderes Gastspiel. Sechs Kinder und zwei Lehrer bereisen zwei Wochen lang das südamerikanische Land, um musikalische Freundschaften zu knüpfen.
Die Zeit ist gefüllt mit Konzertauftritten, Schulbesuchen, aber natürlich auch mit Freizeit, Baden und Wanderausflügen in der vulkanreichen Region.
Die langen Strecken zwischen den einzelnen Auftritten bewältigt die Gruppe mit dem Nachtbus, geschlafen wird ansonsten bei Gastfamilien oder einmal auch in einer Ferienwohnung. „Wir sind überall sehr herzlich aufgenommen worden“, sagt Chorleiter und Musiklehrer Michael Pohle. Für ihn und Ute Robst, beide Pädagogen an der Emil-Petri-Schule des Marienstifts Arnstadt, ist es schon der dritte Besuch in Chile im Rahmen des Austauschprojektes „Musikreise“.
Dieses wurde 2018 gegründet und widmet sich der musikalischen Verständigung junger Menschen. Während der gesamten Zeit begleitet, organisiert und übersetzt Veronica Tapia vom Projekt „Musikreise“ für die Gruppe.
Gleich zwei Auftritte hatten die Kinder in der Deutschen Botschaft in Santiago de Chile. In der Hauptstadt gab es auch ein Wiedersehen mit den Schülerinnen und Schülern der Albert-Schweitzer-Schule, die vergangenes Jahr in Arnstadt zu Gast waren.
Nächste Station war Villarica, wo neben einer Wanderung mit Blick auf den Vulkan auch ein Auftritt an der Deutschen Schule anstand. Einen Tag lang besuchten die sechs jungen Mädchen auf den Unterricht, standen den vielen Fragen der Kinder Rede und Antwort. Die Gruppe spielte zudem in Seniorenheimen, gemeinsam mit chilenischen Orchestern und Chören im chilenischen Los Angeles, besuchte eine Instrumentenwerkstatt in Panguipulli, war Teil eines Benefizkonzerts in Viña del Mar zugunsten der örtlichen Feuerwehren, die nach den verheerenden Bränden im Februar 2024 viel Unterstützung benötigen. Die Katastrophe war enorm. Umso schöner für unseren Bläserchor, dort unterstützen zu können.
„Unsere Zeit ist prall gefüllt. Wir sind dankbar für die vielen Erlebnisse, für gute, neue Kontakte und das musikalische Miteinander“, sagt Michael Pohle.
Ermöglicht wurde die Reise unter anderem durch die Unterstützung des Schulfördervereins sowie im Rahmen von Konzertauftritten, die die jungen Musiker seit dem Winter in Arnstadt gegeben hatten.