Feuerwehr spendet für den Kindernothilfefonds

Rund 30 Anträge bewilligt der Kindernothilfefonds der Kreisdiakoniestellen in Arnstadt und Ilmenau jährlich. Eine Sammlung auf der Frauentagsveranstaltung des Kreisfeuerwehrverbands brachte dem Fonds nun weitere 424,14 Euro ein. Es wird dringend gebraucht. Allein 2019 schrieb Annekathrein Schlegel von der Arnstädter Kreisdiakoniestelle schon 13 Anträge - "aktuell für zwei alleinerziehende Väter", sagt sie.

Jedes Jahr sammeln die Feuerwehrdamen des Ilmkreises für einen guten Zweck. Die diesjährige Sammlung überbrachte Helmut Schiel, der im Verband für die Alters- und Ehrenabteilung zuständig ist: "Weil wir wissen, dass es Kindern zugute kommt. Unser Ziel ist es, die Not zu lindern."

Diese Notlagen treten oft ganz akut ein: Ein Verdiener fällt aus, Schulprojekte für die Kinder müssen finanziert werden, neue Schuhe werden dringend gebraucht. "Das sind Fälle, in denen keine anderen Fördermöglichkeiten greifen, und Situationen, in denen die Familien durch das Raster der Ämter fallen", sagt Annekathrein Schlegel. Ziel des Fonds ist es, Kinder vor Armut und Ausgrenzung zu bewahren, ein Teilnehmen am sozialen Leben zu ermöglichen. "Die Kinder sollen nur aufgrund ihrer sozialen Herkunft nicht benachteiligt werden."

Doch die Schicksale werden schwieriger. "Kinderarmut wird vererbt", weiß die Sozialpädagogin. "Zudem nehmen wir zunehmend Drogenmissbrauch wahr, der enorme Auswirkung auf die Familie, auf die Kinder und deren Aufwachsen hat." 

Seit 20 Jahren befindet sich die Kreisdiakoniestelle in Trägerschaft des Marienstifts und leistet wertvolle Kirchenkreissozialarbeit.

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