Abschied nach 40 Jahren Dienst im Marienstift

In dieser Woche hat sich Schwester Ruth Rissland von ihrer Station 4 verabschiedet. Sr. Ruth blickt auf stolze 40 Dienstjahre im Marienstift Arnstadt zurück: Seit 1981 ist die gelernte Kinderkrankenschwester hier tätig und hat die Entwicklung der heutigen Klinik für Kinderorthopädie mit ihrem Schwerpunkt Neuroorthopädie hautnah miterlebt.

"Die Arbeit mit Kindern, die eine Behinderung haben, ist eine sehr dankbare Aufgabe, die mir auch sehr liegt", sagt sie. "Man braucht viel Einfühlungsvermögen - auch in der Zusammenarbeit mit den Eltern." Sie sei immer froh über die Rückmeldung der Eltern gewesen, gerade auch, wenn ein Kind sich nicht selbst artikulieren kann.

"Es kommt immer etwas zurück - von Kindern und Eltern", erinnert sie sich. "Viele sagen uns, dass unsere Behandlung hier besonders ist. Oft nehmen sie lange Wege quer durch Deutschland auf sich, um bei uns behandelt zu werden." Viele Bindungen wurden so über die Jahre aufgebaut, viele Schicksale hat sie kennengelernt. "Die Kinder kommen teils über Jahre zu uns, da hat man ein sehr familiäres Verhältnis."

Dabei hatte die Rüganerin zunächst zehn Jahre lang Heimweh, als sie als junge Frau nach Thüringen heiratete. "Inzwischen nicht mehr, ich bin jetzt Thüringerin", sagt sie lachend. Und auch die Station ist ihr zur Heimat geworden. "Das ist ein gewachsenes Team, das sich sehr engagiert", berichtet die Krankenschwester. "Die jungen Leute machen ihre Sache gut. Ich wünsche ihnen weiterhin viel Erfolg."

Das wünscht auch die Klinikleitung für Schwester Ruth, die eigentlich schon 2017 ganz offiziell verabschiedet wurde und der Klinik bisher noch stundenweise treu geblieben war. „Herzlichen Dank für 40 treue Dienstjahre im Marienstift Arnstadt“, sagen Petra Hegt, Verwaltungsleiterin der Fachklinik für Orthopädie, Prof. Dr. med. Maik Hoberg, Ärztlicher Direktor, und Pflegedienstleiterin Sr. Nadin Trüpschuch. „Ein Arbeitsleben lang einem Arbeitgeber so verbunden zu sein ist gerade in der heutigen, schnelllebigen Zeit etwas ganz Besonderes und zeigt auch den hohen Einsatz vieler Mitarbeiter für ihre Tätigkeit hier. Wir wünschen Schwester Ruth alles Gute für den wohlverdienten Ruhestand.“

Schließlich warten nun ihre drei Enkelkinder, ihr Sport und nicht zuletzt ihr Ehemann auf mehr gemeinsame Zeit mit ihr.

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