Gute Besserung, Bundestrainer Peter Sendel!

Hilfe (nicht nur) bei Sportverletzungen

Gute Besserung für Bundestrainer Peter Sendel 

Die Gelenke von Leistungssportlern müssen besonders viel aushalten: Überlastung, Abnutzung und Sportunfälle können zu Verschleiß oder Verletzungen führen. Für Peter Sendel, Biathlon-Olympiasieger von 1998 in Nagano, heute Bundestrainer der Biathlon-Juniorinnen, sorgte nun aber ausgerechnet die Gartenarbeit für einen Riss des Innenmeniskus.

In der Fachklinik für Orthopädie am Marienstift Arnstadt kurierte ihn OA Marco Greis, Leiter des Departments Sportorthopädie, in einer arthroskopischen OP. Dabei galt es, möglichst viel vom Gewebe zu erhalten. „Der Meniskus sorgt für gleichmäßige Druckverteilung im Gelenk und hilft so, den Knorpel zu erhalten und späterem Verschleiß vorzubeugen“, so der Orthopäde.
 
Der C-förmige Innenmeniskus ist an seinen Enden mit Fasern fest am Knochen verbunden. Die Durchblutung kommt von außen, von der Basis und nimmt mit zunehmendem Alter ab, sodass innere Risse eher nicht heilen. In der arthroskopischen Behandlung wird deshalb zerriebenes Gewebe entfernt, jedoch soviel wie möglich Material erhalten. Die äußeren, basisnahen Anteile können dann genäht werden.
  
Im Anschluss müssen Patienten etwa sechs Wochen Ruhephase einplanen, in denen das Bein nicht voll belastet werden darf. Nach etwa drei Wochen kann der Fuß vorsichtig aufgesetzt werden. Eine spezielle Gelenkorthese limitiert die Bewegung. 
Ab dem 2. Tag nach der OP bekommt der Patient eine Motorschiene, die das Bein passiv und belastungsarm bewegt. Dies ist für die nächste Zeit auch Peter Sendels Trainingsgerät.

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