Zweite Heimat Kinderorthopädie: Bucherlös für "Herzblatt"

Für Anna Mülhause ist die Kinderorthopädie des Marienstifts zur zweiten Heimat geworden: Nach zahlreichen Aufenthalten ist ihr das Team ans Herz gewachsen. Darüber und ihr Leben mit der Krankheit hat sie ein Buch geschrieben, dessen Erlös sie nun dem Herzblatt-Verein übergab. Dieser möchte damit u.a. den Klinikclown finanzieren - wenn dies nach der pandemiebedingten Pause wieder möglich sein wird.

Für die jungen Psychologie-Studentin war die Überbringung des Spendenschecks ein Heimspiel: Mehr als zehn Mal war sie als Kind und Jugendliche im Marienstift stationäre Patientin, hat über die Jahre eine enge Verbindung zu Ärzt:innen, Pflegepersonal und Therapeut:innen aufgebaut. Keine Frage, dass die Kollegen sich freuten, als Anna mit ihrer Familie nun kurz vorbeischaute, um den Spendenscheck zu überbringen. Kurzer Plausch übers Leben inklusive. Denn inzwischen ist aus dem Kind mit Cerebralparese eine selbstbewusste junge Frau geworden, die ihr Leben auch mit Rollstuhl fest im Griff hat. Ihre Erlebnisse, insbesondere auch ihre "zweite Heimat Marienstift" hat sie im Buch "Spas(s)ti: ... wenn Weglaufen keine Option ist" beschrieben. Es war ihr ein Herzensbedürfnis, dessen bisherige Erlöse dem Freundeskreis Kinderorthopädie Herzblatt e.V. zugute kommen zu lassen, der unter anderem die jungen Patientinnen und Patienten am Marienstift unterstützt: 1390 Euro sind zusammengekommen für die Vereinsarbeit. Herzlichen Dank - auch im Namen der Kinder, die davon profitieren werden.