Patientenveranstaltung "Orthopädie im Gespräch" Das künstliche Kniegelenk

12.11.2018 17:00 - 18:30

Collegium Maius, Erfurt

Sie haben Fragen zu orthopädischen Krankheitsbildern oder möchten sich über aktuelle Behandlungsmethoden und neueste Erkenntnisse aus Wissenschaft und Forschung informieren?

Unsere Patienteninformationsreihe „Orthopädie im Gespräch“ im Collegium Maius zu Erfurt gibt Antworten. Wir laden Sie herzlich zum Vortrag und anschließender Fragerunde ein.
Ein Imbiss rundet die Veranstaltung ab. Alle Veranstaltungen beginnen um 17 Uhr. Der Eintritt ist frei. Eine Anmeldung ist aus Platzgründen erforderlich und jeweils eine Woche vor dem jeweiligen Termin unter Tel.: 03628-720 151 möglich.

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12. November 2018
Telefonische Anmeldung ab 5.11.2018
Das künstliche Kniegelenk
Referent: Prof. Dr. med. M. Hoberg
Ärztlicher Direktor

Gelenkverschleiß zählt zu den häufigsten chronischen Krankheiten. Durch dauerhafte Fehl- oder Überlastung des Gelenks wird Knorpel abgebaut: Die einst glatte, dicke Knorpelschicht, die das Kniegelenk überzieht, verliert durch Furchen und Risse ihre Gleitfunktion. Doch ohne ihre schützende Knorpelschicht reiben die Knochen aufeinander und werden beschädigt. Die Folgen sind Schmerzen, Schwellungen, Entzündungen, Bewegungseinschränkungen und Deformierungen der betroffenen Gelenke.

Ein Vortrag im Rahmen der Patienteninformationsreihe „Orthopädie im Gespräch“ soll Klarheit verschaffen: Prof. Dr. med. Maik Hoberg, Ärztlicher Direktor der Fachklinik für Orthopädie im Marienstift Arnstadt, gibt seinen Zuhörern einen Überblick rund um den Gelenkersatz am Knie.

Am 12. November 2018 widmet er sich um 17 Uhr im Erfurter Collegium Maius folgenden Fragen: Wie ist ein Knie aufgebaut? Wie sieht ein kaputtes Knie aus? Welche Formen der Arthrose gibt es, wie entsteht sie und wie entwickelt sie sich? Zu diesen Aspekten, aber auch zu Behandlungsmöglichkeiten, die Betroffenen zur Verfügung stehen, gibt der erfahrene Orthopäde Auskunft. Dabei zeigt Prof. Hoberg auch auf, wo die konservative Behandlung ansetzt und ab wann man über eine Operation nachdenken sollte. Im Vortrag demonstriert er den Zuhörern auf anschauliche Art den „Baukasten Knieprothese“, zeigt, welche Knieprothesentypen es gibt, wie eine Operation geplant wird, geht auf OP-Techniken und Materialien ein.

„Knorpel ist ein dreidimensionales System, das trotz Bemühungen der Forschung noch nicht zufriedenstellend reparierbar ist“, sagt Chefarzt Hoberg. „Krankengymnastik und Medikamente können helfen, die Beschwerden zu lindern und den Krankheitsprozess zu verlangsamen.“ Erst wenn die erhoffte Wirkung nicht mehr gegeben sei, denke man über den Einsatz künstlicher Kniegelenke, sogenannter Endoprothesen nach. „Ziel ist, möglichst Schmerzfreiheit zu erzielen, Fehlstellungen zu korrigieren und ein gutes Gehvermögen herzustellen“, so der international renommierte Experte.

 

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