Arnstadt

Arnstadt wurde im Jahre 704 erstmals urkundlich erwähnt und ist damit der älteste Ort Thüringens. Viele steinerne Zeugen erinnern an seine bewegte Geschichte. So z. B. die Liebfrauenkirche, die das bedeutendste kirchliche Bauwerk Thüringens aus der romanisch-gotischen Übergangszeit ist.

Über mehrere Generationen wohnten Angehörige der Musikerfamilie Bach in Arnstadt. Der junge Johann-Sebastian Bach war von 1703 bis 1707 Organist in der damaligen Bonifaciuskirche, heute Johann-Sebastian-Bach-Kirche. Die Bach-Kirche wurde pünktlich zum Bach-Gedenkjahr 2000 völlig restauriert. Die sogenannte "Wender-Orgel", die der junge Bach im Jahre 1703 als Orgelneubau abgenommen hatte, wurde detailgetreu nachgebaut. Eine romantische Orgel wurde ebenfalls in der Kirche installiert. Die Bach-Kirche ist ein Anziehungspunkt für Bach-Fans aus aller Welt.

Namhafte Künstler, Schriftsteller und Wissenschaftler zog es in die reizvoll gelegene Stadt, die auch als "Tor zum Thüringer Wald" bezeichnet wird.

Ein Anziehungspunkt besonderer Art ist die im neuen Palais untergebrachte Puppenstadt "Mon Plaisier". Diese einmalige Sammlung entstand auf Initiative einer Arnstädter Fürstin in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts. Sie birgt 82 Puppenstuben und über 2500 Gebrauchsgegenstände, die einen anschaulichen Eindruck vom Leben einer kleinen Residenzstadt der Barockzeit vermitteln.

Heute ist Arnstadt mit ca. 24.000 Einwohnern eine anziehende Stadt. Geschäfte laden zum Bummel ein, mehrere abgeschlossene Plätze im Bereich der Altstadt sind charakteristisch für Arnstadt. Die Stadt ist gut per Autobahn, Straße und Bahn zu erreichen. In der Umgebung Arnstadts gibt es reizvolle und attraktive Ausflugsziele, wie z. B. die Burgengruppe "Drei Gleichen" und die Höhenzüge des Thüringer Waldes.

Die Stadt Weimar mit ihren Klassiker-Gedenkstätten, die Landeshauptstadt Erfurt, die alte Residenzstadt Gotha sowie Eisenach mit der Wartburg sind über die Autobahn A4 von Arnstadt aus sehr gut erreichbar.