Weihnachtsgruß des Vorstands

Liebe Mitarbeitenden, liebe Kolleginnen und Kollegen im Marienstift, Ev. Stadtmission und MVZ,

Wo stehen wir am Ende eines Jahres, welches voller Hoffnung auf endlich einkehrende Normalität nach Corona begann?
Corona ist noch da – und, schlimmer noch, ein Krieg kam hinzu, vielleicht auch bei manchem persönlich ein schmerzhafter Verlust oder eine schwere Krankheit eines nahestehenden Menschen.

Das letzte Jahr hat die Gesellschaft verändert, auch uns im Marienstift, der Stadtmission oder im MVZ. Man kann es kaum ausblenden und schon gar nicht davonlaufen.
Viele sind dünnhäutiger geworden unter der Last der vielen Ungewissheiten und Ängste. Haben auch wir uns verändert? Fällt es uns schwerer, anderen immer gleich freundlich, beruhigend, beratend, Besserung versprechend gegenüber zu treten, auch unter der aus verschiedenen Gründen höheren Arbeitsbelastung? Wir denken nein - wir sind einfach alle nur Menschen mit Emotionen, wir stoßen derzeit immer wieder an Grenzen des Belastbaren – und das scheinbar pausenlos.

Eine flackernde Kerze, ein Weihnachtsstern – Licht inmitten von Dunkelheit strahlt dennoch Geborgenheit und Zuversicht aus. „Das Licht kommt in die Finsternis“. Die heiligen drei Könige folgten einem hellen Stern, der sie zur Krippe leitete. Und auch bei uns gibt es unzähliges Licht, was wir all dem Trüben und Schweren entgegensetzen können.

Oder ist es kein besonderes Licht, wenn Rat- und Hilfesuchende in den Beratungsstellen, der Ilmenauer Tafel, dem „Restaurant des Herzens“ Dankbarkeit zeigen dafür, dass etwas Not gelindert wurde oder ein Weg aus einer schwierigen Situation aufgezeigt wurde.
Ist es etwa kein besonderes Licht, wenn Patientinnen und Patienten dankbar für wiedererworbene Beweglichkeit oder Schmerzlinderung sind?
Ist es kein besonders helles Licht, wenn die Augen von Kindern und Jugendlichen leuchten, weil die Pädagogen sie etwas erfolgreich gelehrt haben und sich alle gemeinsam über den Erfolg freuen?
Ist es auch ein besonderes Licht, wenn trotz allem durch Zusammenhalt untereinander, Fürsorglichkeit gegenüber den Ihnen Anvertrauten und höchstem Engagement Dienstpläne für die nächste Woche erstellt werden können – gerade weil es noch nie so schwer war?

Lassen Sie uns gemeinsam nicht das Licht aus den Augen verlieren – auch dafür soll das diesjährige Weihnachtsgeschenk stehen. Ein Herrnhuter Stern.

Wir danken Ihnen ganz herzlich für Ihr Tun im Marienstift, der Stadtmission und dem MVZ.
Wir wünschen allen eine gesegnete Adventszeit, die Möglichkeit etwas Ruhe zu finden, ein paar schöne Stunden und Tage im Kreise Ihrer Familien und Freunde und einen guten Wechsel in ein (hoffentlich) besseres Jahr.

Ihre Petra Hegt und Ihr Prof. Dr. med. Maik Hoberg
Vorstand | Geschäftsführung MVZ | Geschäftsführung Ev. Stadtmission

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